Mein nächster Ausflug - nach einer richtig faulen Zeit am Hotelpool, am Strand und auf meinem Balkon - führte mich dann in den Süden der Insel. Von der Lage her war mein Hotel optimal für alle Ausflugstouren, es liegt quasi am „Ellenbogen“, wenn man sich Fuerteventura als Arm vorstellt. Mein Ausflug führte mich als nun in Richtung der Hand.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut, stellenweise sogar sehr gut: es gibt tatsächlich so ca. 10 km vierspurige Autobahn von kurz vor Jandia bis nach Morro Jable im Süden, eines der beiden Haupt-Touristengebiete der Insel. Ich hatte die Autobahn ganz für mich allein und konnte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h voll ausreizen. Nachgedacht habe ich, während ich sie befuhr, schon über den Sinn und die Kosten dieses kurzen Autobahnstummels. Aber es gab offenbar ein EU-Förderprogramm, bei dem nicht ins Gewicht fiel, dass die Strecke vom Flughafen bis zur Autobahn nur eine normale kanarische Landstraße von 80 km Länge ist…
Nach Morro Jable
Zurück zur Insel und ihren Sehenswürdigkeiten. Die langen, hellen Sandstrände im Süden haben dazu geführt dass es dort zahlreiche Hotels, Geschäfte, Bars und Restaurants gibt. Ich habe die Hochburg der Reisenden durchquert und bin erst im Hafen von Morro Jable aus meinem Auto geklettert. Der Hafen ist hübsch, mit Fischerbooten, Yachten und den regelmäßig verkehrenden Fährschiffen nach Gran Canaria. Es gibt Fischrestaurants dort und ich habe dem bunten Treiben ein Weilchen bei strahlendem Sonnenschein zugesehen.
Naturschutzgebiet und Faro Punta Jandia
Danach habe ich mich aufgemacht, den südlichsten Zipfel der Insel zu besuchen. Ab Morro Jable geht es hinein in das Naturschutzgebiet Jandia und auf einer Schotterstraße ca. 20 km zum Faro Punta Jandia. Leider war er verschlossen und nur von außen zu betrachten, schön war es am Ende der Welt dennoch. Im nahelegenen Puerto de la Cruz - eigentlich eher Puertito - habe ich in einer urigen, kleinen Bar leckeren gebackenen Ziegenkäse verspeist und einen wunderbaren starken Kaffee getrunken bevor ich dann noch ein wenig umhergeschlendert bin. Außer einigen Surfern nicht viel los am Inselende. Einen Besuch ist es aber alle Male wert.
Dazu gehört eigentlich laut Reiseführer immer auch ein Besuch der Villa Winter und des Strandes von Cofete, ich habe mir diese knapp 20 km Abstecher über weitere Schotterpiste allerdings gespart.
So habe ich einen Grund, nochmals wieder zu kommen.
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