Schokolade, Schokolade...

von Franz Eugen Köhler, Köhler's Medizinal-Pflanzen
von Franz Eugen Köhler, Köhler's Medizinal-Pflanzen

All denen, die nicht nur die Berichte übers Reisen verfolgen sondern ebenso viel Interesse an meinen Rezepten haben wird es schon aufgefallen sein: Zypresse gehört definitiv zu den Schokoladenjunkies. Und das schon lange, nicht erst seit einem Aufenthalt auf einer Kakaoplantage im Osten Javas.

 

Ich bekenne: ich esse sie gern, dunkel und auch mit Extra-Zutaten. Ich liebe beispielsweise dunkle Schokolade mit Chili oder mit ein wenig Meersalz. Und da habe ich doch tatsächlich Glück, oder?

 

Denn bis ins 19. Jahrhundert hinein war Schokolade ein Luxusgut für die Reichen. Erst als Maschinen zur Verarbeitung des Kakaos erfunden wurden und die Erträge im Kakaoanbau stiegen, konnten sich auch ärmere Bevölkerungsschichten Schokolade leisten. 1848 brachte eine englische Firma zum ersten Mal eine essbare Schokolade aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker auf den Markt. Bis dahin konnte man Schokolade nur trinken.

Heute gibt es Schokolade in allen Formen und Geschmacksrichtungen und jeder kann sie sich leisten. Gerade die Deutschen sind echte Schoko-Fans. Im Jahr 2011 aß jeder im Durchschnitt 11,6 kg Schokolade und Schokoladenwaren.

 

Schokolade - die Bezeichnung leitet sich vom Namen des ersten kakaohaltigen Getränks ab, dem xocóatl der Azteken in Mexiko. Dabei handelte es sich um eine Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer. Kakao war schon zu Zeiten der Azteken ein wertvolles Gut. Er wurde nicht nur zur Zubereitung der "Xocolatl" verwendet, sondern auch als Zahlungsmittel z.B. für die fälligen Steuern.

Schokolade ist gesund

Bei uns wurde Schokolade zunächst in Apotheken als Stärkungsmittel verkauft. Und gesund ist sie auch, die Schokolade. Lasst Euch nichts Gegenteiliges erzählen:

  1. sie enthält Theobromin, das chemisch dem Koffein ähnlich ist. Es wirkt auf den Organismus mild und dauerhaft anregend und leicht stimmungsaufhellend. Weitere Inhaltsstoffe, die uns fröhlich machen, wenn wir Schokolade essen, sind unter anderem das Amphetamin Phenylethylamin, die Serotonin-Vorstufe Tryptophan, ein natürliches Antidepressivum, und das Cannabinoid Anandamid. Und wenn die Wissenschaft vorsichtig einwendet, die fröhlich stimmende Wirkung von Schokolade sei durch die Inhaltsstoffe alleine nicht schlüssig erklärbar, sondern schließe auch psychische Einflüsse ein… mir doch egal. Es wirkt. Wenn ich leckere Schokolade esse werde ich glücklich. Allein das zählt!
  2. Schokolade, insbesondere Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil, kann den Spiegel an herzschützenden Antioxidantien im Blut für einige Stunden stark anheben und gleichzeitig den Blutdruck senken. Wie wunderbar: Schokolade kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringern!
  3. Und von außen angewandt: Schokolade enthält N-Phenylpropenoyl-L-aminosäureamid, das sich wachstumsfördernd auf Hautzellen auswirkt und damit Wundheilung unterstützt, Hautschäden therapiert und Falten vorbeugt. Meine Schokolade ist also auch ein Jungbrunnen!

Schokolade international

Das Rezept für den Schokoladen-Haselnuss-Amarula-Cheesecake  fand ich während unseres 6-wöchigen Südafrikaaufenthaltes 2007 beim Stöbern in einer südafrikanischen Kochzeitschrift. Ich habe es damals abgeschrieben, später übersetzt und ein paar Mal nachgebacken. Hier steht die "deutsche" Version, sehr mächtig aber sooooo lecker. 

 

Ganz klar, man kriegt sie in den USA, die besten Chocolate Chip Cookies. Man kann sie aber auch hier backen. Und was soll ich sagen: Sie sind wahrscheinlich einige Tag haltbar - das erleben sie allerdings bei uns nie.

 

Heimgekehrt aus dem Osten der USA hatte ich ein Nach-Urlaubs-Love-Affair mit Peanutbutter. Und dazu gehören diese Muffins. Weil mir "nur" Peanutbutter etwas langweilig erschien habe ich mich für eine Kombination mit dunkler, bitterer Schokolade in groben Stückchen entschieden. Wenn das kein Soulfood ist.

Schokoladenkuchen, fünf an der Zahl!

Der erste Schokoladenkuchen in der Reihe stammt von der Nachbarstochter: Katharinas fabelhafter Schokoladenkuchen 

 

Nummer Zwei im Reigen: da geht der Dank an Marion für den wunderbaren Schoko-Walnusskuchen. Ein tolles Rezept, als Dessert, als kleiner süßer Happen für zwischendurch - oder für den Sonntagskaffee? Backt es doch einfach einmal nach und probiert selbst.

 

Gefunden auf Jeannys sagenhaften Blog zu Kuchen und anderen süßen Verlockungen und gleich nachgebacken: ein wirklich traumhaft lockerer, duftender Rotwein-Schokoladen-Kuchen.

 

Kuchen Nummer Vier ist ein Familienrezept - aber nicht generationenüberliefert, nein, seine Geschichte ist anders. Nach der Geburt meines Neffen oder meiner Nichte (ich weiß es nicht, Schwester: hilf!) war eine Familienhelferin im Haus und die hat diesen Kuchen zum ersten Mal gebacken. An einem Wochenende hatten wir Besuch von den inzwischen großen Kindern - und was haben die beiden in trauter Eintracht für's Kaffeetrinken gebacken? Genau, den Schokoplätzchenkuchen. Und hier ist das Rezept!

 

Für die Betreuungsgruppe der Seniorin hatte ich ein altes Rezept herausgekramt ... seniorengerecht eben. Eine leckere Schokoladentorte, mürbe und nussig, mit einem glänzenden Überzug. Ich liebe diese Torte. Und die Gruppe den Kuchen auch!

Und als Zugabe: ein Dessert und Schwiegermutters Torte

Toblerone ist eine weltbekannte Schweizer Schokoladenmarke mit einem markanten dreieckigen Querschnitt. Die Toblerone-Mousse geht sehr fix (von der erforderlichen Wartezeit in der Kühlung abgesehen), schmeckt lecker (man kann dekorativ servieren mit knusprigen Keksen und ein paar Beeren, vielleicht auch mit Mini-Toblerone-Häppchen..). Es ist allerdings eine Kalorienbombe. Bei uns reicht diese Portion, die ich in kleinen Gläsern anrichte, mit Deko immer gut für 8 Personen.

 

Eigentlich mag er sie überhaupt nicht, der Gatte. Was? Kirschen, allenfalls frisch isst er sie, jede Art von gekochten Kirschen oder Kirschmarmelade - all das ist ihm zuwider. Ganz schlimm ist es mit den Pralinen, ihr wisst schon, die es nur in der kühlen Jahreszeit gibt: außen Schokolade, innen Kirschen und Alkohol... die hasst er regelrecht. Obwohl, es gibt Ausnahmen. Und diese hier gehört dazu. Wilmas Kirschtorte, nussig, schokoladig und mit Kirschen belegt, nach dem Rezept seiner Mutter, die liebt er. So sehr, dass ich sie zum Geburtstag backen sollte. Also dann, nichts wie ran!

Und wie ist es bei Euch? Liebt Ihr auch Schokolade?

Und wie esst ihr sie am liebsten?

Verratet mir doch Eure Lieblingsrezepte!

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Kommentare: 2
  • #1

    Beate (Dienstag, 05 Mai 2015 06:45)

    Schokolade … auch ich bin ein Fan der dunklen; am liebsten gewürzt mit Chili, Pfeffer, Ingwer u. ä.
    Seit ich jedoch vor einigen Tagen (endlich!) mein erstes Schokoküchlein mit flüssigem Kern gegessen habe, weiß ich: es gibt Alternativen! :-)))
    LG Beate

  • #2

    Janine (Freitag, 08 Mai 2015 18:55)

    Schokolade... meine große Schwäche! Und Deine tollen Rezepte lassen mir schon wieder das Wasser im Munde zusammenlaufen....
    LG, Janine