Drei Monate am anderen Ende: NEUSEELAND Teil 2

Lake Taupo
Lake Taupo

Der Bereich zwischen Auckland und Wellington hat so viel zu bieten, dass man nicht alles aufzählen kann. Aber ein paar Highlights seien genannt. Sehr bekannt ist das geothermale Gebiet rund um Rotorua. Die Stadt selbst bietet viele Möglichkeiten, vom Entspannen in einem der Thermal Pools über Spaziergänge in den Government Gardens bis hin zu verschiedenen Freizeitaktivitäten, zum Beispiel Bootsfahrten, Kajak oder einem Besuch bei ZORB Rotorua. In etwa 20-minütiger Entfernung liegt das Wai-o-Tapu Thermal Wonderland, ein vor ca. 160.000 Jahren entstandenes Thermalgebiet, in dem man Krater, Seen, Schlammtümpel usw. bestaunen kann. Die beiden Highlights sind der Champagne Pool und der Lady-Knox Geysir, der täglich mithilfe von Seifenflocken zum Ausbrechen gebracht wird. Die Fontäne kann dabei bis zu 20 Meter hoch werden.

 

Wenn man im Anschluss auf selber Straße weiter Richtung Süden fährt, erreicht man Lake Taupo, den größten See des Landes. Der Flughafen des gleichnamigen Ortes ist besonders beliebt bei den abenteuerlustigen Touristen, die hier beim Skydiving professionell aus dem Flugzeug geworfen werden. Aber auch den „Am Boden Gebliebenen“ öffnen sich verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Wandertouren, ein Besuch der nahegelegenen Huka Falls oder einem Bummel durch den Ort.

 

Zwischen Rotorua und Auckland liegt außerdem noch Matamata, eher bekannt als „Hobbiton“, da ein nahegelegenes Farmgelände als Drehort für die Trilogie des Hobbits diente und besichtigt werden kann. Ich empfehle außerdem einen Besuch in den Waitomo Glowworm Caves. Während einer 30 minütigen Tour durch die Höhlen, unter anderem auch per Boot, erlebt man ein Meer an Glühwürmchen bzw. besser gesagt Pilzmückenlarven, die durch ihr bläuliches Licht eine tolle Atmosphäre entstehen lassen.

Wellington

Wellington
Wellington

An der Südspitze der Nordinsel liegt die Hauptstadt des Landes, in der rund 190.000 Einwohner leben. Für viele Besucher ist die Stadt die letzte Station auf der Nordinsel, da dort die Fähre in Richtung Südinsel ablegt.


Was man in Wellington unbedingt gemacht haben sollte ist ein Besuch im Te Papa Museum, dem Nationalmuseum des Landes. Der Eintritt ist frei und man wird bereits am Eingang in seiner Landessprache begrüßt. Das Museum stellt die geologische, biologische, kulturelle und soziale Geschichte des Landes in verschiedenen Themenräumen aufwendig dar.


Im Anschluss bietet sich ein Spaziergang entlang der Waterfront und durch die Stadt an. Viele Restaurants laden zum Einkehren ein. Wer einen Ausblick auf die Stadt möchte, sollte unbedingt auf den Mount Victoria laufen (aus der Innenstadt ca 45 Minuten, per Auto wesentlich schneller). Man hat einen spektakulären Blick auf die Stadt und die Vororte mit dem Flughafen auf der anderen Seite des Berges. Wer die Stadt auch noch einmal von der anderen Seite von oben sehen möchte, fährt mit der Wellington Cable Car zu den Botanischen Gärten.

Queenstown

Fergburger Queenstown: Der beste Burger des Landes.
Fergburger Queenstown: Der beste Burger des Landes.

Die Abenteuer-Hauptstadt liegt auf der Südinsel und ist per Flugzeug innerhalb von 1,5 Stunden aus Auckland zu erreichen. Idyllisch in den Bergen am Lake Wakatipu gelegen, bieten sich Wandertouren und Bootsfahrten an. Man sollte auf jeden Fall mit der Skyline Gondola auf den Bob's Peak fahren und anschließend viel Zeit einplanen. Man kann sich nicht satt sehen an der meiner Meinung nach schönsten Aussicht des Landes.

 

Wieder unten im Ort angekommen, sollte man auf jeden Fall durch die Geschäfte bummeln. Vielleicht findet sich ja ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.

 

Hungrige müssen den Fergburger ausprobieren, der als bester Burger landesweit bekannt ist.

 

Queenstown eignet sich auch als guter Startpunkt für eine Reise auf der Südinsel. Wer sich das Geld für die Fähre sparen will und lieber auf die Südinsel fliegen will, kann meistens günstige Angebote finden. Im Anschluss an den Besuch in der Stadt kann man dann weiter nach Süden in Richtung Dunedin oder nach Norden Richtung Lake Tekapo/ Christchurch aufbrechen.

Kia Ora – Welcome to New Zealand
Kia Ora – Welcome to New Zealand

Neuseeland ist und bleibt eines der faszinierendsten Länder der Welt. Man darf sich nicht von langer Anreise und Zeitverschiebung abschrecken lassen, denn es lohnt sich wirklich! Außerdem gibt es nichts schöneres, wenn es nach einem langen Flug an der Passkontrolle heißt „Kia Ora – Welcome to New Zealand“ und man weiß, dass eine tolle Zeit in einem Land bevorsteht, das zwar weit weg ist, in dem man sich aber sofort zuhause fühlt.

Neuseeland ist ein ungewohntes Thema für Zypresse unterwegs, nicht wahr? Daher: Auch für den zweiten Teil des Gastbeitrages danke ich unserem "Patenkind des Herzens" aus München.

Linktipps

  • Jetstar Airways: Neben Air New Zealand die größte Fluggesellschaft des Landes mit attraktiven Angeboten zu den verschiedensten Flughäfen in Neuseeland. 


  • Jucy Rentals: Günstige Mietwägen in allen Größen. Besonders attraktiv für junge Fahrer, da man bereits ohne Aufschlag ab 18 Jahren anmieten darf. Es gibt Mietstationen in jeder größeren Stadt und auch an den meisten Flughäfen.


  • Sandboarding: Wer braucht schon Schnee um schnell einen Berg herunterrodeln zu können. Man hat das Gefühl, mitten in einer Wüste zu sein und einen Riesenspaß macht es sowieso.

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Kommentare: 2
  • #1

    Beate (Montag, 19 Oktober 2015 11:23)

    Von Waiotapu (so schrieb man das 1985) und dem Lady Knox Geysir bis Waitomo mit den glowworm caves …
    vielen Dank an das "Patenkind des Herzens", das mit diesem interessanten Bericht wieder einmal viele Erinnerungen an eine lang zurückliegende, aber großartige Reise durch NZ geweckt hat.
    LG Beate

  • #2

    Zypresse (Montag, 26 Oktober 2015 13:38)

    Danke für Deinen Kommentar, liebe "Nachbarin".