Wie ihr als regelmäßige Leser sicher wisst geht es in diesem Jahr wieder einmal nach Südafrika, dieses Mal mit Leuchtbiene und der Nichte. Geplant waren drei Wochen Reise zu viert, mit einem extra verschobenen Starttermin, damit die Nichte vorher noch ausreichend Zeit hatte, sich auf einem Festival zu vergnügen.
Aber manches Mal kommt es dann anders, als ursprünglich geplant. Bei der Schwester gibt es berufliche Termine, die nicht verschiebbar und nicht delegierbar waren. So werden wir nun eine gestaffelte Anreise erleben.
Wir, also der Gatte und ich, treffen die Nichte am Flughafen in Johannesburg (und hoffen, wir werden alle pünktlich und mit all unserem Gepäck dort eintreffen). Leuchtbiene fliegt erst am Freitag drauf in das Land am Kap, verbringt einen ganzen Tag allein in Jo'burg und wir holen sie dann in ihrem Hotel ab. Erst ab der zweiten Woche werden wir also zu viert reisen.
Welch ein Glück, im Nachhinein betrachtet, dass ich tatsächlich den Kruger Nationalpark an den Anfang der Reise gelegt hatte und wir einen Flug nach Port Elizabeth der langen Autofahrt vorgezogen hatten. Denn so klappt das mit dem Später zur Reisegruppe stoßen für meine Schwester ohne größere Probleme.
Obwohl, Leuchtbiene ist schon (und das mit Recht) ein wenig enttäuscht, dass sie nicht mit uns auf Safari im berühmten Kruger Nationalpark gehen darf (und das erst recht, nachdem sie Ich trage Afrika im Herzen: Unser Leben im Krüger Nationalpark von Kobie Kruger gelesen hat).
Unsere gesamte Tour ist im übrigen wieder einmal komplett geeignet für Rollstuhlfahrer:
- wir haben sowohl ab Johannesburg als auch ab Port Elizabeth Autos mit entsprechender Umrüstung für selbstfahrende Rollstuhlfahrer gemietet
- alle Unterkünfte sind barrierefrei und mit Rollstuhl nutzbar
- bei Reservierungen und Besichtigungen habe ich - soweit erforderlich - den Rollstuhl ebenfalls in den letzten Tagen angemeldet.
Übrigens: wenn Ihr auf den oben erscheinenden Produktlink klickt werdet Ihr zu Amazon weitergeleitet. Wenn Ihr dann noch kauft erhalte ich von Amazon dafür eine kleine Provision.
Die erste Woche unserer Südafrika Reise: Kruger Nationalpark
Und so sieht er aus, unser Reiseplan für Südafrika im Jahr 2016:
nach der Ankunft in Johannesburg am frühen Morgen geht es für die Nichte und uns gleich los. Wir fahren mit dem Mietwagen los und wollen zunächst in Nelspruit/Mbombela unsere Einkäufe für die nächsten Tage Selbstversorgung im Kruger Nationalpark erledigen.
Und dann geht es auf, Tiere suchen (und hoffentlich finden), genauer für eine Nacht ins Camp Berg en Dal, und für jeweils zwei Nächte ins Camp Pretoriuskop und nach Satara.
Schließlich fahren wir zurück nach Johannesburg um meine Schwester abzuholen. Gemeinsam beziehen wir ein Hotel im Süden der Stadt, nicht allzu weit vom Flughafen. Am nächsten Tag haben wir Zeit für ein wenig Stadterkundung und einen Besuch im Apartheid Museum bevor es dann am nächsten Morgen mit dem Flugzeug nach nach Port Elizabeth weiter gehen soll.
Die nächsten zwei Wochen unserer Südafrika Reise: Gardenroute und Kapstadt
Vom Flughafen Port Elizabeth geht es – wieder einmal – zunächst in die Stadt zum Einkaufen, denn auch in der kommenden Woche haben wir überwiegend Selbstversorger- Unterkünfte gebucht.
Und dann werden wir zwei Nächte im Main Camp des Addo Elephant Nationalpark verbringen. Einen vollen Tag haben wir also Zeit, auf Pirschfahrt durch diesen größten Nationalpark im Eastern Cape zu
gehen. Sicher werden wir dort Elefanten an der Hapoor Wasserstelle
sehen. Aber auch verschiedene Antilopenarten, Zebras und sogar Löwen sind inzwischen dort heimisch.
Vom Addo Elephant Nationalpark geht es weiter für 2 Nächte nach Storms River Mouth der Tsitsikamma Section des Garden Route Nationalpark. Der Name Tsitsikamma bedeutet in der Sprache der Khoikhoi so viel wie „wasserreicher Platz“. Die Vegetation ist dort sehr üppig und vielfältig. Der dichte Wald mit seinen alten, bis zu 40 Meter hohen Bäumen ist einer der letzten Urwälder Südafrikas. Aus den Tsitsikamma-Bergen fließen viele Bäche und Flüsse dem Meer zu. Es gibt eine artenreiche Vogelwelt, Affen und kleinere Antilopenarten. Vor der Küste (und manchmal sogar direkt aus dem Schlafzimmer der gebuchten Oceanette) sieht man häufig Delfine und Wale. Leuchtbiene und die Nichte haben einen Besuch der Hängebrücke über den Storms River fest eingeplant.
Entlang der bekannten Garden Route fahren wir danach über den Bontebok Nationalpark, den wir selber auch noch nie besucht haben, weiter. Er wurde zum Schutz der frei lebenden Buntbock-Antilopen eingerichtet. Vor einigen Jahren wurde auch das seltene Kap-Bergzebra im Park eingeführt.
Weitere zwei Nächte verbringen wir im idyllischen Franshoek, also zirka 60 Kilometer östlich von Kapstadt. Sehr gespannt sind wir auf unsere Unterkunft dort: wir werden in der Otters Bend Lodge rustikal in einem Familienzimmer übernachten. Franschhoek ist eines der wichtigsten Weinanbaugebiete Südafrikas – und wir werden natürlich unseren Aufenthalt dort nutzen, Wein zu kosten, ein Picknick zu veranstalten und verschiedene Weingüter zu besuchen. Der Gatte trinkt ja keinen Alkohol und wird uns auf einer vorbereiteten Route von Sekt zu Weiß- und Rotwein fahren. Selbst die Nichte beginnt, sich für Wein zu interessieren – da hat er den Wagen am Ende des Tages wahrscheinlich mit drei fröhlichen Frauen voll geladen.
Am Ende unserer Tour werden wir noch einige Tage in Kapstadt, der schönsten Stadt am Meer, verbringen. Dieses Mal haben wir uns mitten in der City einquartiert und nächtigen im Holiday Inn Express City Centre.
Mittlerweile hat sich auch unser Zeitplan für Kapstadt mit einigen Terminen gefüllt. So haben wir bereits
- unsere Tickets für einen Besuch auf Robben Island
- eine Reservierung für ein Dinner in Bloubergstrand (mit hoffentlich schönem Wetter, einem prachtvollen Sonnenuntergang und einem makellosen Blick auf den Tafelberg und seine Bucht)
- und (die Nichte liebt, seit sie klein war, schon Pinguine) einen Besuch bei der Pinguinrettungsstation von SANCCOB
Schließlich stehen
- eine Stadtrundfahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus
- der Tafelberg
- die Kaphalbinsel
- der botanische Garten von Kirstenbosch und
- vielleicht am Wochenende der Markt in Hout Bay
auf unserer to-do-Liste.
Ob wir das alles schaffen werden? Ich weiß es selbst noch nicht - es bleibt spannend. Sicher bin ich mir allerdings, ich (vielleicht auch wir?) werde(n) berichten.
mehr aus Afrika
www.zypresseunterwegs.de Blog Feed
5 gute Gründe für Südafrika>> mehr lesen
Kalahari pur - Kgalagadi Transfrontier Nationalpark
>> mehr lesen
Wo zwei Ozeane sich küssen: Agulhas Nationalpark
>> mehr lesen
9 mal per Krimi nach Afrika reisen
>> mehr lesen
Südafrikas Karoo National Park
>> mehr lesen
Südafrika: Pilanesberg und Sun City
>> mehr lesen
In 13 Schritten um die Welt zum Wein und anderen Genüssen
>> mehr lesen
Südafrikas Tankwa Karoo National Park
>> mehr lesen
Wein und Gin rund um Stellenbosch
>> mehr lesen
Bei den Pinguinen am Stony Point in Betty's Bay
>> mehr lesen
Kommentar schreiben
Sabine von Ferngeweht (Wednesday, 17 August 2016 23:31)
Das hört sich auch nach einer guten Route an. Bin gespannt, wie es Deiner Familie gefallen wird in Südafrika :-)
Leuchtbiene (Wednesday, 17 August 2016 23:54)
Ist das ein toller Plan? Das ist ein toller Plan!!!
Ich freue mich und werde mich gern an der Berichterstattung beteiligen.
Zypresse (Thursday, 18 August 2016 00:02)
Huch... gleich zwei schnelle Kommentare von den zwei Sabinen... Danke schön dafür!
Und ich bin echt gespannt, wie es Euch gefällt. Ja, es ist ein toller Plan, steckt ja auch ein wenig Überlegung drin. Wenn jetzt noch Land, Leute, Wetter mitmachen dann wird es ganz sicher eine schöne Reise und der Virus Africanus packt Euch ;-)
Frank Grothues (Thursday, 18 August 2016 09:49)
Nicht vergessen frischen Hake in Hout Bay an Strand zu Genießen. Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich in Kapstadt war, aber das ist hängengeblieben.
Zypresse (Thursday, 18 August 2016 10:07)
Oh ja, Frank, Hake werden wir garantiert mal essen... und im http://www.fishontherocks.com/ haben wir ja ganz sicher Gelegenheit dazu! Darauf freue ich mich schon!
Tina (Thursday, 15 September 2016 08:05)
...also ich erwarte schon mit Spannung die ersten Beiträge und Eindrücke der Reise.
Viel Spass wünscht euch
eine andere Afrika-Verrückte ;-)
Eva (Friday, 07 October 2016 12:24)
Du hast meinen größeten Respekt für deine detailierte Planung im Vorfeld. Sogar mit Dinner! Bei sowas bin ich die totale Niete, will es aber auch gar nicht anders. Jedenfalls ist dein Plan gut. Wenn du irgendwann mal wieder nach Südafrika kommst kann ich Dir die Wild Coast, St. Lucia Wetlands und auch das Western Cape sehr ans Herz legen. Alles unterschätze Gegenden und nicht auf der Reiseroute der meisten Südafrikareisenden. Zumindest nicht die zum ertsen Mal dort sin.
Zypresse (Friday, 07 October 2016 12:39)
Ja, Eva, ich bin ein Planer. Das geht aber bei Reisen mit Rollstuhl auch nicht anders, wenn man nicht unterwegs unliebsame Überraschungen erleben will.
Wild Coast haben wir uns mit Rollstuhl noch nicht ran gewagt (im Sand bleibt der Rollstuhl eh immer stecken), St. Lucia haben wir 2007 besucht (und fanden es damals nicht so toll, dass wir an eine Wiederholung gedacht hätten) und die West Coast, da hast Du völlig Recht, ist ein tolles und unterschätztes Stückchen SA.
Was wir noch toll finden (immer, immer wieder): Kgalagadi Transfrontier Park und wo wir unbedingt mal hin wollen: Karoo Nationalpark. Also: wir kommen ganz sicher wieder!
Heide (Wednesday, 26 October 2016 15:02)
Hi, ja du hast Recht, der Rolli bringt es mit sich, dass eine Planung unerlässlich ist. Ich habe für unsere Tour im nächsten August/September bereits alle Unterkünfte gebucht, bis auf Jo`burg am Ende. Jetzt beginne ich die Zeiten in den einzelnen Unterkünften mit events zu füllen. das macht Spass und lässt die Vorfreude wachsen. Übrigens hat mich der virus africanus 2007 in Botswana befallen. Wenn du Lust und Zeit hast, schau in meinen Blog: www.rolliontour.blogspot.com
Ich hoffe, noch viel von dir zu lesen!
Ganz liebe Grüße,
Heide