Ein weiteres Mal hat es uns in einen anderen Ort gezogen bei unserem diesjährigen Italien Aufenthalt. Und wieder ging es über die Regionalgrenze nach Umbrien. Dieses Mal war Montefalco, eine kleine Gemeinde mit weniger als 6000 Einwohnern unser Ziel. Klein aber oho kann man sagen, denn Montefalco lohnt auf jeden Fall einen Besuch.
Der Ort liegt – wie sollte es auch anders sein - auf einem Hügel. Wegen der wunderschönen Aussichten in alle Richtungen über die Ebene nach Perugia und Assisi, Foligno und Spello, Trevi und Spoleto nennt man ihn auch den „Balkon Umbriens“. Von hier hat man nicht nur tolle Ausblicke, die Altstadt ist auch von einer Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert mit vier Toren umgeben.
Übersetzt ins Deutsche heißt Montefalco Falkenberg, man sieht es am Stadtwappen, das ein Falke ziert. Und man sagt, Kaiser Friedrich II. (genau, der Staufer, der am 26. Dezember 1194 auf dem Marktplatz von Jesi geboren wurde) sei hier öfter zur Falkenjagd gewesen.
Wir haben unser Auto am Stadttor bei der Via Gramsci geparkt und sind mal wieder den Berg hinauf geschlendert (dem Corso Mameli folgend). Hübsch war es, das konnten wir schon schnell feststellen und nicht ganz so steil wie einige Tage zuvor in Gubbio. Unterwegs haben wir eine Pause eingelegt, es war wieder einmal Mittagszeit und einer Portion frischer Pasta mit Trüffeln konnten wir einfach nicht widerstehen.
Später ging es dann weiter zum eindrucksvollen Palazzo Comunale, dem Rathaus an der Piazza del Comune. Es wurde 1270 erbaut und schaut auf einen nicht sehr großen, wohlproportionierten und gemütlichen Platz mit einigen Restaurants, Cafés und Geschäften. Auch in den weiteren Straßen und Gassen des kleinen Ortes gab es zahlreiche schöne alte Patrizierhäuser.
Besonders hübsch war, dass der gesamte Ort sich herausgeputzt hatte. In Montefalco endete nämlich am 18. Mai die 10.Etappe des 100. Giro d'Italia 2017, ein knapp 40 km langes Einzelzeitfahren. Geschmückt war Montefalco mit zahlreichen rosa Fahrrädern, mit farblich abgestimmten Blumen und sah einfach zauberhaft aus.
Information und Barrierefreiheit
Montefalco kann man gut auch mit einem Rollstuhl besuchen. Entweder Ihr macht es wie wir und parkt am Stadttor bei der Via Gramsci oder aber – und das gilt nur für diejenigen, die eine blaue EU Parkberechtigung haben – Ihr fahrt sogar in den Ort hinein und parkt auf der Piazza del Comune. Dort gibt es mehrere ausgewiesenen Behindertenparkplätze.
Die frische Pasta mit Trüffeln haben wir im kleinen und verspielten Ristorante Mordecai gegessen. Lecker war es und gegenüber dem kleinen Restaurant haben wir schattig und nett gesessen.
Ristorante Mordecai Montefalco
Via Ringhiera Umbra, 7
06036 Montefalco PG
Offenlegung: Wir haben die Reise nach Mittelitalien, Unterkunft und Verpflegung aus eigener Tasche bezahlt. Hier ist nichts gesponsert worden. Da wir das Reiseziel, Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Hotels usw. bewerben bzw. einen Besuch dort empfehlen, meinen nun verbraucherschützende Gerichte, wir müssten diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen.
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