Im September 2018 fliegen wir nach Vancouver. Und schon seit einigen Wochen befinden wir uns in der Phase der Planung: wo wollen wir hin, was wollen wir sehen. Und deshalb habe ich einige andere Reiseblogger nach Tipps für eine unvergessliche Kanadareise mit Rollstuhl gefragt:
- Was sollten wir ruhigen Gewissens auslassen, was ist überschätzt, was lohnt nicht unbedingt einen Besuch oder gar einen Umweg?
- Wo kann man besonders gut, lecker, stimmungsvoll, romantisch oder urig essen oder picknicken?
- Was ist ein absolutes Highlight, was müssen wir in jedem Fall erleben, was dürfen wir nicht auslassen?
blickgewinkelt
Auf Inkas Reiseblog "blickgewinkelt" geht es um die Neugierde auf die Welt, ums Entdecken ferner Welten aber auch ums Reisen vor der eigenen Haustür, um den eigenen Horizont zu erweitern; um Blickwinkel, Toleranz, Glück und manchmal Besorgnis darüber, wie wir miteinander und mit unserer Umwelt umgehen. Und natürlich geht es um tolle Fotos.
snoopsmaus
Romy von Snoopsmaus bloggt seit 2006, doch ein Reiseblog hat sie nie geplant. Reiseblogger wurde sie aus reinem Zufall. Ihr Blog ist für neugierige Reisende gedacht und richtet sich an Menschen ohne Kinder, die dem Backpacking entwachsen und Outdoor-Aktivitäten dennoch nicht abgeneigt sind.
Was sollten wir ruhigen Gewissens auslassen, was ist überschätzt, was lohnt nicht unbedingt einen Besuch oder gar einen Umweg?
Der Icefields Parkway ist natürlich absolut toll und man kann und sollte nicht nach Westkanada reisen, ohne ihn zu fahren. Die "Touri-Hotspots" entlang des Icefields möchte natürlich niemand auslassen, ich persönlich würde dafür aber minimal Zeit einplanen, denn es ist unglaublich überlaufen und touristisch, das hat wenig mit dem „wilden Kanada“ zu tun.
Achtung übrigens, manche Spots sind so voll, dass man für einen Parkplatz warten muss. Das ist insbesondere mit einem Campervan so. Am Peyto Lake würde es sich lohnen, weiter raufzukraxeln, wenn das geht (das ist dort aber nicht barrierefrei). Lieber etwas abseits der Top10 schauen. Da habe ich in meinem Artikel über eine Drei-Wochen-Route durch Kanada auch noch weitere Tipps.
In Vancouver gibt es viel zu sehen und vieles ist wirklich gut auch mit Rollstuhl zu erleben - Stanley Park, ein Ausflug am Coal Harbour/Canada Place mit einem Eis bei der preisgekrönten Bella Gellateria oder bestes Sushi in der Stadt bei Miku Vancouver, Gastown und auch Granville Island und der Public Market sollte kein Problem sein, wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid. Leider wird die Capilano Suspension Bridge, ein sehr beliebtes Ausflugsziel, für euch ausfallen. Der Park mit der Hängebrücke ist nicht für mobil eingeschränkte Personen geeignet. Aber etwas nördlich, kurz vor Squamish gibt es die Sea-to-Sky-Gondola, die einen tollen Ausblick bietet und dabei modern behindertengerecht ausgebaut ist. So kommt ihr auf einen Berg und habt eine atemberaubende Strecke von Vancouver bis dort hin.
Auslassen würde ich auf keinen Fall den Wells Grey Provincial Park. Hier hatte ich meine schönste Bärenbegegnung und die Helmcken Falls sind immer noch ein kleineres Geheimnis. Das sollte eigentlich auch einigermaßen gut ausgebaut sein und kein Problem darstellen. Aber hier bin ich nicht 100 %ig sicher.
Wo kann man besonders gut, lecker, stimmungsvoll, romantisch oder urig essen oder picknicken?
Besonders gefallen hat mit das Truffle Pigs Café am
Trans Canada Highway: Wir sind dort zufällig gelandet, erst später habe ich erfahren, dass es ziemlich berühmt ist. Das Essen war zwar etwas teurer, aber ich fand es super lecker, außerdem
sitzt man dort irre gemütlich und sehr urig.
Je nachdem, wie es von den Rockies aus weitergeht bzw. zurück nach Vancouver geht: es gibt so viele schöne Rastplätze in den verschiedenen Nationalparks - die Emerald Lodge am Emerald Lake in Yoho sowie den Pyramid Lake in der Nähe von Jasper solltet ihr euch aber dafür auf jeden Fall merken.
Was ist ein absolutes Highlight, was müssen wir in jedem Fall erleben, was dürfen wir nicht auslassen?
Mein Highlight, puh, das ist schwierig.
Ich würde sagen, der Pacific Rim National Park an der Küste Vancouver Islands. Wir sind dort den West Coast Trail gelaufen. Die Küste ist wild und wunderschön, der Regenwald sieht aus wie ein riesiges Spa mit seinen Farnen und unglaublich tollen, jahrhundertealten Zedern.
Zweites Highlight war für mich der Mount Robson Provincial Park und überhaupt der nördliche Teil Jaspers oder auch westlich davon. Es gibt hier viel weniger Touristen, wir waren manchmal alleine unterwegs. Das fand ich super schön, dann fühlt man die Größe und Weite Kanadas.
Mein absolutes Highlight: eigentlich die Fahrerei an sich - Sea-to-Sky-Highway, Icefields Parkway, dann runter ins Okanagan Valley, vielleicht sogar bis Osoyoos (dort gibt es Kanadas einzige Wüste) hat sicherlich auch für euch einige malerische Highlighs zu bieten.
Mehr Kanada gibt es hier
Ich sage herzlichen Dank an Inka und Romy
für ihre Antworten auf meine Fragen
- und natürlich auch für die tollen Fotos!
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Sabine von Ferngeweht (Donnerstag, 15 März 2018 17:17)
Hach , Kanada! Bei den schönen Bildern könnte ich direkt die Koffer packen. Danke an alle Deine Gastblogger für die schönen Tipps. Werde ich auf jeden Fall mal im Auge behalten. Und ich bin natürlich gespannt auf Eure Berichte! Viel Spaß bei der weiteren Planung!
Zypresse (Donnerstag, 15 März 2018 20:33)
Ja, sind sie nicht klasse, all die Tipps der verschiedenen Reiseblogger? Ich finde es auch toll, dass sie uns so mit ihren ganz persönlichen Tipps und Hinweisen in der Planung unterstützen.
Und Dir, liebe Sabine, auch viel Spaß beui der nächsten Reiseplanung!