Das hat unser 27 Tage Roadtrip in Kanada gekostet

Das hat unser 27 Tage Roadtrip in Kanada gekostet
Das hat unser 27 Tage Roadtrip in Kanada gekostet

Eins war uns schon von Anfang an klar: Kanada ist kein ganz preiswertes Reiseland! Und für uns war eine Entscheidung zu Beginn wichtig: die Kanadareise sollte ein Highlight sein. Wir wollten unsere Reise nicht damit verbringen, ständig Geld zählen zu müssen oder darüber nachzudenken, was wir uns noch leisten können oder wollen.

 

Genau wie für unsere letzten Selbstfahrer-Rundreisen in Südafrika (2015 und 2016) und auch unsere Neuseelandreise 2017 habe ich nun auch für unsere Reise durch Kanadas Westen im September 2018 die Kosten zusammengestellt.

 

Herausgelassen habe ich die Kosten unserer Flüge - einfach deswegen, weil hier die Preise erheblich schwanken und sich auch je nach Airline oder Buchungsklasse unterscheiden.

 

Ebenfalls herausgelassen habe ich unsere Mietwagenkosten, weil diese wegen der benötigten Handgas/-bremse-Ausrüstung für Rollstuhlfahrer für die meisten Leser*innen nicht von Interesse sind. Aufgenommen habe ich allerdings die Benzinkosten und natürlich auch die Kosten für Fähren nach und von Vancouver Island, Parkgebühren usw.

 

Editiert am 08.02.2022*

Unsere Reise nach Kanada haben wir (Anreise, Übernachtungen, Essen, Eintrittsgelder usw.) selbst organisiert und bezahlt.

Autofahren und das drumherum

unser Mietwagen: Nissan Altima
unser Mietwagen: Nissan Altima

Was hat uns das Autofahren und das zugehörige Drumherum gekostet? Meine Buchhaltung weist Gesamtkosten (ohne Mietwagen!) aus in Höhe von  CAD 669,66 oder umgerechnet

  • 442,84 €.

Unterwegs waren wir bei unserem Kanada Roadtrip mit einem für Rollstuhlfahrer zu nutzenden Mietwagen eines großen, internationalen Anbieters, den wir von Deutschland aus über eines der bekannten Portale* gebucht haben.

 

Insgesamt sind wir damit

  •  4637 km

gefahren.

 

Der Liter bleifreies Benzin kostete während unseres Aufenthaltes im Mittel CAD 1,39, also umgerechnet etwa 0,92 €. Insgesamt haben wir

  • knapp 300,00 €

für Kraftstoff ausgegeben und im Schnitt 5,85 l auf 100 km verbraucht.

 

BC Ferries haben wir zweimal genutzt: von Tsawassem nach Swartz Bay und zurück von Nanaimo nach Tsawassem. Die von Deutschland aus vorreservierten Fährfahrten haben zusammen 134,85 € gekostet. In Vancouver waren wir auch mit dem Auto unterwegs und haben Parkgebühren bezahlen müssen: insgesamt fielen hier 8,15 € an.

Unterkünfte

Emerald Lake im Sonnenschein
Emerald Lake im Sonnenschein

Achtung: möglicherweise geht es, was die Übernachtungen angeht, preiswerter - falls Ihr nicht, wie wir, auf rollstuhlgerechte Unterkünfte angewiesen seid!

 

Zu den uns entstandenen Kosten: insgesamt waren wir 27 Tage im Land unterwegs.  Wir haben wir gerundet für Hotelübernachtungen

  • 5275.00 CA$ oder umgerechnet rund 3508,00 €

bezahlt, macht im Schnitt knapp 65,00 € pro Person/Nacht.

 

Informationen zur Barrierefreiheit - ganz wichtig für die Reiseplanung mit dem Rollstuhl - waren gerade bei den Unterkünften für Kanada ziemlich schwer zu finden, versteckt auf den Webseiten oder erst gar nicht vorhanden. Zudem fand ich schon mehrfach auf Blogs den Hinweis: die Gesetze zur Barrierefreiheit sind kanadische Bundesgesetze; in den Kanadischen Provinzen, auf lokaler Ebene nimmt man deren Umsetzung wohl nicht so richtig ernst. Im Ergebnis habe ich daher unsere Hotels im wesentlichen über eine der bekannten Buchungsplattformen gebucht - die Preise waren günstiger und es gab die Möglichkeit, auch kurzfristig stornierbare Tarife zu reservieren. Und an einigen Orten nutzen wir die Holiday Inn Kette. Hier haben wir einen guten Standard, ein inkludiertes Frühstück und zudem die Möglichkeit, das barrierefreie Zimmer bereits vorab online genau nach Bedarf zu reservieren. Deren Reservierungssystem ist da wirklich vorbildlich (und zwar weltweit!).

Ausgaben unterwegs

Ausgaben unterwegs
Ausgaben unterwegs

Hier kommt der zusammengefasste Überblick über die Kosten unseres Kanada Roadtrips im September 2018. Natürlich haben wir auch unterwegs Geld ausgegeben.

 

All unsere Unterkünfte haben uns insgesamt

  • 3508,00 €

gekostet, macht im Schnitt knapp 65,00 € pro Person/Nacht.

 

Gesondert berechnet habe ich dieses Mal die Position Restaurants. Hierunter fallen mehrgängige Essen mit Getränken und vielleicht einem Kaffee am Schluß in Restaurants (das teuerste Essen für zwei Personen hat CAD 150,93 oder umgerechnet 100,02 € gekostet), aber auch kleinere Snacks oder mal ein Kaffee oder Eis (kleinster Betrag auf meiner Liste: CAD 14,56 oder 9,72 €) unterwegs. In drei Wochen kamen wir dabei auf einen Gesamtbetrag von CAD 1807,47 bzw.

  • 1194,67 €

oder auch durchschnittlich 23,89 €/Person bei 25 Restaurantbesuchen.

 

Für das Autofahren schließlich sind Kosten von insgesamt

  • knapp 442,84 €

angefallen.

 

Ebenfalls bezahlt haben wir den Parks Canada Discovery Pass, für unsere beiden Karten haben wir

  • 89,49 €

ausgegeben.

 

Einkäufe - diese Position ist doch selbsterklärend, oder? Alles, was man essen und trinken kann, haben wir für insgesamt

  • 225,73 €

in den gut sortierten Supermärkten unterwegs eingekauft. Dazu gehören zum Beispiel Obst, Gemüse, Salat, Brot, Wurst und Käse, Süßigkeiten und Getränke (Wein) und natürlich Trinkwasser. Richtig teuer wird es, wenn Ihr unterwegs ganz altmodisch Postkarten an die Lieben zu Haus schreiben möchtet. Das Porto je Postkarte beträgt CA$ 2,50, da kommt so einiges zusammen.

Alles in allem

Maligne Lake
Maligne Lake

Ohne Flüge und Mietwagen (aber inkl. des verbrauchten Benzins und weiterer Nebenkosten des Autofahrens) zusammen gerechnet ergibt das nun bei gut drei Wochen Reisezeit im Westen Kanadas und zwei Personen gerundet einen Betrag von CAD 8230 oder besser

  •  5432 € insgesamt

oder

  •  101 € pro Person und Tag.

Das ist natürlich ein individueller Wert, den man durch viele Faktoren beeinflussen kann. Klar kann man da an einigen Ecken noch sparen:

  • Benötigt man keine barrierefreien Unterkünfte, so werden die Übernachtungen günstiger. Um wie viel genau kann ich schlecht einschätzen, ich vermute aber, dass ein Potential von mindestens 15 - 20 % weniger erreichbar sein sollte.
  • Lebensmittel, Restaurants und Sonstiges sind natürlich immer auch eine Frage der ganz persönlichen Lebensart - weniger essen gehen, mehr selber kochen, kein Wein zum Abend - da fällt mir vieles ein, wo man an der Kostenschraube drehen könnte.

Ich hoffe, unsere ganz persönliche Kostenstatistik klärt die möglichen Ausgaben für eine Selbstfahrer-Rundreise durch den Westen Kanadas für den einen und die andere von euch. Als grobe Richtlinie könnt Ihr unsere Zahlen vielleicht nutzen.

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