Jede*r hat schon mal von Manga, Sushi und jungen Damen in Maid-Kostümen gehört. Auch durch Naturkatastrophen, Olympische Spiele und moderne Technologien hat Japan
weltweite Bekanntheit erlangt. Doch wie ist das Inselland im Pazifischen Ozean wirklich? Und vor Allem, was solltet Ihr besser nicht sagen oder tun?
Fettnäpfchenführer Japan: Die Axt im Chrysanthemenwald*
Diesen Fragen geht der Fettnäpchenführer Japan – Die Axt im Chrysanthemenwald auf den Grund.
Ich selbst habe ein gutes halbes Jahr in Japan gelebt und einige Reisen gemacht und daher wurde mir die Ehre zuteil, diesen Gastbeitrag zu schreiben und meine Gedanken zur aktualisierten und komplett überarbeiteten Neuausgabe des Fettnäpfchenführer Japan zu Papier (bzw. zu Tastatur) zu bringen.
Ich habe vom Conbook Verlag ein Rezensionsexemplar des Buches erhalten. Vielen Dank dafür. Das hier ist die persönliche Meinung meiner Gastautorin, die Ihr unter anderem von ihrem Beitrag zum Roadtrip auf der japanischen Halbinsel Izu schon kennt..
Autoren: Andreas und Kerstin Fels
Geschrieben vom Japanologen Andreas Fels und Japan-Fan Kerstin Fels, begleitet das Buch den Flensburger Chemiker Egon Hoffmann auf seiner Geschäftsreise ins entfernte Japan und lässt den Leser an den Fettnäpfchen, in die Herr Hoffmann mit Freude und Elan tritt, teilhaben.
Noch bevor Herr Hoffmann im Flieger nach Japan sitzt, geht die Fettnäpfchen-Reise los. Herr Hoffmann verabschiedet sich von seiner Familie mit den Worten: ”Japan ist wie Flensburg”. Dass dies nicht der Fall ist, wird er jedoch schnell (und oft) feststellen. Ob im Meeting mit dem japanischen Partnerkonzern, beim Abendessen mit Kollegen, verloren im Tokioter Großstadtdschungel oder auf Kurzreise ins Tempeldorf Nikko – überall lauern Fallen, in die Herr Hoffmann natürlich geradezu reinläuft.
Worum geht es im Fettnäpfchenführer Japan?
Jedes der 52 Kapitel ist gespickt mit einem „was ist schiefgelaufen“ und einem „was können Sie besser machen?“ Unterkapitel, welche Euch mit interessanten Hintergrundinformationen und humorvollen Erläuterungen davor bewahren sollen, Herrn Hoffmann nachzueifern.
Das Buch ist definitiv geeignet, um sich auf eine bevorstehende Japan-Reise einzustimmen und das Interesse zu wecken. Lasst Euch jedoch nicht abschrecken, denn viele der Situationen, in die Herr Hoffmann geraten ist, begegnen dem „normalen“ Touristen eher seltener. Vermutlich werdet Ihr nicht im Sommerurlaub Anzug und Krawatte tragen und daher lauft Ihr auch nicht Gefahr, die Krawatte in ungünstigen Augenblicken zu lockern oder gar abzunehmen. Vermutlich ist der tätowierte Skater im Second-Hand-Laden in Harajuku auch kein Yakuza, sondern nur ein hipper junger Mann.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich auch sagen, dass die wenigsten Japaner von Touristen erwarten, alle Umgangsformeln und -regeln der japanischen Gesellschaft zu kennen und zu befolgen. Mein Tipp also: Seid einfach höflich und freundlich und tut das, was die Anderen auch tun. Dann werdet Ihr so schnell nicht anecken ;-)
Fettnäpfchenführer Japan: Die Axt im Chrysanthemenwald*
Januar 2019 (13. Auflage), Gebunden, Flexcover, 320 Seiten, ISBN: 978-3-95889-178-4
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