Ich möchte gern in unregelmäßigen Abständen in meinem Blog andere Blogger vorstellen. Dabei will ich (ich weiß, kaum eine völlig neue Idee – aber ich finde sie immer noch gut) auf einen Fragebogen zurückgreifen.
Marcel Proust hat 1885/86 (er war damals 14 Jahre alt) in einem „confession album“ (Freundschaftsalbum) seiner Freundin Antoinette Fauré einen englischsprachigen Fragebogen ausgefüllt. Dieses Ausfüllen muss er gemocht haben – er tat es, wie berichtet wird, immer wieder begeistert.
Ich habe nicht ganz so viele Fragen und ich habe sie unserem gemeinsamen Hobby angepasst. Die nächste, die auf meine Nachfrage geantwortet hat und mitmacht ist Liane von diereiseule.com
Hinter dem Reiseblog DieReiseEule steckt Liane, Freiberuflerin im Gesundheitswesen. Auf dem Blog schreibt sie über ihre Nah- und Fernreisen, meist im Tagebuchstil. DieReiseEule ist dabei – neben Hut und Koffer – ihr Wegbegleiter.
Und hier findest Du sie ebenfalls auf verschiedenen Social Media Kanälen:
- https://www.facebook.com/DieReiseEule/
- https://www.pinterest.de/DieReiseEule/
- https://www.calvendo.de/galerie/?s=DieReiseEule&lang=1&cat=0&type=0&kdgrp=0&format=0
Das sind sie, meine 6 Fragen an Liane
1. Hast Du ein Motto für Dein Leben, für Dein Blog, Deine Homepage?
„Lebe deine Träume im Hier und Jetzt und lass dir nicht einreden, dass sie nicht umsetzbar sind“. Erfindungen und Entdeckungen wurden gemacht, weil Menschen sich nicht an die Ratschläge anderer hielten und einfach machten. Durch mehrere Schicksalsschläge weiß ich, dass es sinnlos ist, Träume auf später zu verschieben, denn es gibt keine Garantie für ein „später“.
2. Wo möchtest Du leben?
Genau hier. Momentan ist das mein perfekter Ort und Rückzugsraum. Mein Partner und meine Freunde sind in meiner unmittelbaren Umgebung und geben mir Halt und Sicherheit.
3. Was ist Dein Lieblingsreiseziel, wo möchtest Du gern noch (oder wieder) hin?
In Tasmanien habe ich mich sehr wohlgefühlt. Da möchte ich auf jeden Fall nochmal hin und das mit der australischen Westküste kombinieren. Dazu käme jeweils ein Zwischenstopp auf Hin- und Rückflug in meiner Lieblingsstadt Singapur.
Und ich würde gern nochmal in die kalten Regionen Grönland, Island, Antarktis. Das ewige Eis mit seiner Farbgewalt hat mich fasziniert.
4. Was muss unbedingt ins Reisegepäck und was machst Du, wenn gerade dies verloren geht?
Auf jeden Fall brauche ich meinen Reisepass, mein Portemonnaie, meine ReiseEule und meinen Haustürschlüssel. Ich würde in eine temporäre Panik verfallen, wenn die Sachen weg wären und könnte
sicher nicht klar denken oder handeln. Letztlich würde ich mich an die Polizei wenden.
5. Wann, wie und wo bist Du absolut, rundum glücklich und zufrieden?
Ein hundertprozentiges Glück gibt es durch den Verlust meines Kindes leider nicht mehr, aber ich kann mit 95 % sehr gut leben. Und das geht am besten entweder zu Hause, wenn ich mit Partner und/oder Freunden zusammen bin oder auf Reisen. Vor allem, wenn ich aktiv sein kann. Wandern, Sightseeing, Bootstouren oder ähnliches. Nur nicht beim Fliegen. Die Flugangst grüßt.
6. Ist auf einer Deiner Reisen schon einmal etwas so richtig schiefgegangen und was hast Du daraus gemacht?
Nicht nur einmal. Ein paarmal kam mein Rucksack nicht an und ich stand nur mit Handgepäck da. Ich hatte aber jedes Mal Glück, dass es wieder gefunden und nachgeliefert wurde.
In Irland wurde uns der VW-Bus aufgebrochen. Mitten an einer belebten Straße und neben einem bewachten Parkplatz. Alles war durchwühlt worden und meine Sonnenbrille sowie CDs waren weg. Das war sehr ärgerlich, da ich mir damals das erste Mal eine Sonnenbrille in meiner Sehstärke gegönnt hatte, mit der niemand sonst etwas anfangen konnte. Die Polizei mussten wir nicht mal rufen, die kam gerade um die Ecke und nahm unsere Anzeige auf. Allerdings blieb sie erfolglos, da an diesem Tag eine Bombendrohung in der Stadt war und die Täter mehrere Fahrzeuge aufgebrochen hatten.
Letztlich lässt sich alles materielle verschmerzen.
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