Auch in 2021 ist es ja nun so, dass viele von uns nicht verreisen, zumindest nicht in die Ferne – nein, wir bleiben in Europa, wenn nicht gar im Lande. Und offenbar stehen dabei Touren mit dem eigenen Auto, dem Wohnmobil oder Camper ganz oben auf der Hitliste. Liegt in Corona-Pandemie-Zeiten ja auch irgendwie nahe, nicht wahr?
Ich habe deshalb bei Bloggerkolleg*Innen Vorschläge für Roadtrips in Frankreich für Euch eingesammelt. Wenn auch Ihr neue Ecken in La France entdecken möchtet, dann stellen wir Euch hier zahlreiche sehenswerte Touren und Ecken dort vor.
Und hierhin geht's:
- Roadtrip durch die Provence von Roads & Rivers
- Roadtrip durch die Provence mit dem Wohnmobil von unterwegsmitkind.com
- Roadtrip durch den Luberon von Travellingcarola
- Roadtrip durch die Normandie: Von der Alabasterküste bis zum Mont-Saint-Michel von Escape from Reality
- Roadtrip entlang der D-Day-Strände der Normandie von Snoopsmaus
- Von der Bretagne zur Île de Ré von Julias Journeyz
- Atlantikküste von Bordeaux nach Biarritz von Familienreisefieber
- Auf Safari durch die Camargue von Travelworldonline
- Roadtrip Metz - Pont à Mousson von der 2te Blick
Hier findet Ihr kurze Informationen zu den 9 Roadtrips in Frankreich und natürlich Links zu den ausführlicheren Berichten, dazu welche Strecke sie für eine Sightseeingtour empfehlen. Ich freue mich sehr über diese Beiträge zu meinem Round Up zu den schönsten Roadtrips in Frankreich und bedanke mich herzlich bei allen Blogger*Innen, die mitgemacht haben!
Empfehlungen, Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, Reisen zu Corona von der französischen Regierung findet Ihr auf der Webseite von Atout France verlinkt und übersetzt.
*editiert am 08.06.2021
Laut einer Erklärung des Staatssekretärs für Tourismus, Jean-Baptiste Lemoyne, brauchen EU-BürgerInnen ab diesem Mittwoch keinen PCR-Test mehr für die Einreise nach Frankreich. Vollständig Geimpfte und Genesene brauchen lediglich einen entsprechenden Impf- oder Genesungsnachweis. Menschen, die noch nicht geimpft sind, genügt zur Einreise nach Frankreich ein normaler Antigen-Schnelltest, welcher max. 72 Stunden zurückliegt. Maximal 72 Stunden alte PCR-Tests sind natürlich weiterhin gültig.
Als Impfnachweis werden all jene Impfungen anerkannt, die von der EMA zugelassen wurden (Pfizer, Moderna, AstraZeneca sowie Johnson & Johnson). Als vollständig geimpft gilt man:
- Zwei Wochen nach der 2. Teilimpfung für Impfstoffe, die aus 2 Dosen bestehen (Pfizer, Moderna, AstraZeneca)
- Vier Wochen nach einem Impfstoff, der einmalig verabreicht wird (Johnson & Johnson)
- Zwei Wochen nach der Impfung Genesener
Als Impfnachweis zählt ein in französischer oder englischer Sprache ausgestelltes Dokument (z.B. gelber Impfpass) über eine Impfung. Ab 1. Juli wird der europäische Impfnachweis, der sogenannte „Grüne Pass“, anerkannt.
Neben den neuen Einreiseregeln treten in Frankreich am 9. Juni auch die nächsten Lockerungen in Kraft. Nach den Geschäften, den Museen, Theater und Kinos sowie den Außenbereichen der Gastro-Betriebe dürfen nun die Bars, Cafés und Restaurants auch drinnen wieder öffnen, wobei maximal sechs Personen an einem Tisch sitzen dürfen. Zudem wird die Sperrstunde auf 23:00 Uhr verlegt. Ab 30. Juni soll das Land wieder großflächig offen sein, natürlich mit Einhaltung der entsprechenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.
Übrigens: Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, sind Affiliate Links oder Werbelinks. Entweder bekomme ich bei einem Kauf nach einem Klick auf einen solchen Link eine Provision oder ich habe einen Betrag für die Veröffentlichung des Links bekommen. Meine Meinung bleibt davon immer unbeeinflusst. Ich verlinke ausschließlich Produkte und Seiten, von denen ich selbst überzeugt bin.
Provence
Roadtrip durch die Provence
Unser Roadtrip durch die Provence war eher eine spontane Idee als ein lang geplanter Urlaub. Daher wussten wir gar nicht wie schön und abwechslungsreich Frankreich sein kann. Bisher kannten wir nur die Normandie und die Bretagne. Diesmal haben wir uns aber weiter in den Süden gewagt und mit unserem altem Ford Fiesta den weiten Weg vom Ruhrgebiet bis nach Südfrankreich in Angriff genommen. Und das in einer Nacht!
In den nächsten paar Tagen sahen wir nicht nur die berühmte Formel 1-Rennstrecke, sondern auch viele enge Serpentinen, Steilklippen am blau schimmernden Mittelmeer und die unglaublich tiefe und verdammt lange Schlucht am Gorge du Verdon.
Unsere Reiseroute durch die Provence führte uns vom schicken Monaco nach Èze, das einen phantastischen Blick auf das Mittelmeer bietet. Von dort ist es nicht weit nach Nizza, wo wir uns ein leckeres Eis am Kieselstrand schmecken ließen. In Nizza verließen wir die Küste und bogen ins Landesinnere zum Gorge du Verdon ab. Dort machten wir eine sechsstündige und sehr anstrengende Wanderung durch eine der größten Schluchten Europas, um uns danach im pittoresken Küstenort Cassis ein schönes Restaurant am quirligen Hafen zu suchen. Nach einem kurzen Abstecher durch die steinigen Wanderwege von Calanque machten wir auf dem Heimweg noch einen kurzen Halt in der Papststadt Avignon und der Senf-Metropole Dijon.
Klingt nach viel Programm für eine Woche, oder? Wenn möglich solltet ihr euch ein paar Tage mehr Zeit lassen, denn die Gegend hat noch so viel mehr zu bieten. Lasst euch von unseren Eindrücken inspirieren und macht bald Eure eigenen Erfahrungen bei einem Roadtrip durch die Provence!
Sabrina und Andreas von Roads & Rivers
Sabrina und Andreas betreiben ihren Reiseblog Roads & Rivers seit über 4 Jahren und reisen mit dem Rucksack durch ferne Länder wie Tansania oder Guatemala, aber machen auch gerne mal einen Roadtrip durch Frankreich. Auch wenn sie bislang noch „nebenbei“ Vollzeit arbeiten müssen, um sich ihren Traum vom Reisen zu erfüllen, nutzen sie jede Gelegenheit, um die eigenen 4 Wände gegen eine Holzhütte im Regenwald zu tauschen. 2019 gönnten sie sich eine längere Auszeit von Job & Alltag und reisten mit Rucksack, Drohne und einem freundlichen ¡Hola! in der Tasche 4 Monate durch Lateinamerika.
Roadtrip durch die Provence mit dem Wohnmobil
Die Provence zählt zu den Top-Regionen in Frankreich. Dass sie keineswegs nur zur Zeit der Lavendelblüte im Juni eine Reise wert ist, haben wir bei unserem Roadtrip durch die Provence im Wohnmobil im Herbst 2019 gelernt. Statt lila leuchtet die Provence dann orange vom verfärbten Weinlaub.
Auf unserer zwei Wochen Route haben wir die großen Städte links liegen lassen und uns die Natur-Highlights der Provence herausgepickt. Dabei kamen wir aber auch in die hübschen Dörfer des Luberon, von denen einige als schönste Dörfer Frankereichs ausgezeichnet sind, wie Ansouis und Bonnieux. Aber auch Sisteron mit seiner Burg am Anfang unserer Reise und Menerbes am Ende sind einen Besuch wert.
Die Route im Überblick: Sisteron – Verdon-Schlucht / Lac de Sainte Croix – Calanques von Cassis – Sainte Zacharie – Ansouis – Rustrel – Menerbes
Am türkisblauen Lac de Sainte Croix und der sensationellen Verdon-Schlucht lohnt sich eine Kanufahrt auf dem See und in die Schlucht hinein ebenso wie der Roadtrip auf der Panoramastraße oben an der Schlucht entlang. Wandern ist in den faszinierenden Fjorden der Calanques bei Cassis angesagt. Wanderfreunden kann ich auch einen Zwischenstopp in der Region um Sainte Zacharie empfehlen. Dort ist die Provence noch sehr ursprünglich.
Als drittes Naturspektakel haben wir die Ockerregion im nordöstlichen Luberon erkundet. In den alten Steinbrüchen von Rustrel fühlten wir uns stellenweise wie in der Wüste. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch in den kathedralenhohen unterirdischen Gängen der Ocker-Minen von Bruoux. Schön und lehrreich zugleich ist das Ockermuseum von Roussillon.
Übernachtet haben wir bei unserem Roadtrip in der Provence mit dem Wohnmobil überwiegend auf Plätzen aus dem Stellplatzführer France Passion. Mal standen wir mitten in den Weinbergen und mal direkt am Ockersteinbruch, immer aber idyllisch.
Angela von unterwegsmitkind.com.
Angela gibt dort Tipps zum Reisen mit Kindern und im Wohnmobil, nimmt euch mit auf Roadtrips in Deutschland, Europa und in ferne Länder, aber auch zu Ausflugszielen in Berlin und Brandenburg oder zum Wandern in Deutschlands Bergen vom Allgäu bis zum Teutoburger Wald.
Roadtrip durch den Luberon
Der Luberon gilt als Herz der Provence. Er vereint alle gängigen Klischees wie blühende Lavendelfelder, Weinberge, duftende Kräuter, Platanen-Alleen, Bilderbuchdörfer, quirlige Märkte, Nougat, Pastis, Mistral und das gleißende Licht des Südens. Seit 1977 ist der Luberon ein Naturpark und umfasst heute eine Fläche von 1850 km2 und 77 Gemeinden südöstlich von Avignon. Diese kompakte Grösse und Dichte an sehenswerten Orten machen den Luberon zum perfekten Ziel für einen Roadtrip in Frankreich, zumindest für alle, die so wie ich nur ungern weite Strecken mit dem Auto zurücklegen.
Obwohl die Distanzen überschaubar sind, hat der Luberon so viel zu bieten, dass du eine Woche hier unterwegs sein kannst, ohne dass es langweilig wird. Vor allem ist der Luberon bekannt für seine Bergdörfer. Die Dichte an Dörfern mit gut erhaltener mittelalterlicher Bausubstanz ist so hoch wie in keiner anderen Region der Provence. Ortschaften wie Gordes Roussillon, Ménerbes oder Lourmarin haben es sogar in die Liste der Plus Beaux Villages de France geschafft.
Solche touristischen Dörfer gehören bei einem Roadtrip durch die Provence mit dazu, wenngleich Gordes, die Abbaye de Sénanque oder Roussillon mit dem Sentir des Ocres völlig überlaufen sind und etwas künstlich wirken. Mein persönliches Highlight im nördlichen Luberon war Saignon, ein charmantes Dörfchen mit einem alten Waschhaus und einem Platz mit Brunnen wie aus dem Märchen. Der Luberon lässt sich auch abseits der Massen genießen. St. Saturin, Apt oder Sault sind keine typischen Touristenziele, sympathische Dörfer und Städtchen. Das gilt ebenso für Cucuron mit dem idyllischen Place de l’Etang, einem meiner Lieblingsorte im südlichen Luberon. Neben der landschaftlichen Vielfalt bietet die Region Gelegenheit zum Wandern und für Radtouren. Du musst keineswegs immer im Auto sitzen.
Eine ausführlichere Beschreibung der einzelnen Ortschaften, Tipps für Unterkünfte und Restaurants sowie für andere Aktivitäten findest du in meinem Beitrag Luberon: eine Woche Roadtrip im Herzen der Provence.
Über Carola von Travellingcarola
Travellingcarola, der Reiseblog für Teilzeitnomaden, berichtet seit 2016 über kleine, große, kurze und längere Reisen zu nahen und fernen Zielen, die sich alle neben einem Fulltime-Job verwirklichen lassen. Ganz nach dem Motto «Life is short and world is wide» zieht es Carola ständig hinaus in die Welt, um etwas zu erleben, aktiv zu sein und Essen sowie außergewöhnliche Unterkünfte zu genießen.
... noch mehr Frankreich-Touren*
Normandie
Roadtrip durch die Normandie: Von der Alabasterküste bis zum Mont-Saint-Michel
Die Normandie hat mich so verzaubert, dass ich bereits zwei Mal per Roadtrip dieses wunderschöne Fleckchen Frankreich erkundet habe. Hier liest Du mehr über meinen Roadtrip durch die Normandie und über eine Wohnmobil-Tour von der Alabasterküste bis zum Mont-Saint-Michel. Der folgende Routenvorschlag ist eine Kombination meiner beiden Normandie-Trips, er folgt der Küstenlinie entlang des Ärmelkanals.
Die Côte d’Albâtre ist bekannt für ihre spektakulären Kreidefelsen. Zwischen Le Tréport im Osten bis Le Havre im Westen erstreckt sich im Département Seine-Maritime auf über 100 km Länge die Alabasterküste. Charakteristisch für diesen Küstenabschnitt sind die atemberaubenden Kreidefelsen, die bis zu 100 Meter über dem Meer aufragen. Empfehlenswerte Stationen sind Dieppe, Fécamp, Yport und natürlich Ètretat.
Mondänes Strandleben kannst Du an der Côte Fleurie mit ihren bekannten Seebädern Trouville, Deauville und Cabourg erleben. An der Blumenküste fühlt sich nicht nur das internationale Jet-Set, sondern auch normale Urlauber wohl.
Der nächste Küstenabschnitt ist die Côte de Nacre, die Perlmuttküste. Am 6. Juni 1944, dem D-Day, landeten hier die Alliierten. Heute finden sich überall entlang der Landungsstrände Gedenkstätten, Friedhöfe, Museen und Monumente als Mahnmale dieser wichtigen Schlacht und zum Gedenken an die gefallenen Soldaten.
Für mich eine der schönsten Regionen der Normandie ist die raue Halbinsel Cotentin. Im Osten finden sich malerische Fischerorte wie das für seine Muscheln bekannte Barfleur und die Austern-Hochburg Saint-Vaast-la-Hogue. In Cherbourg beginnt die Route des Caps, die bis in den hübschen Ferienort Barneville-Carteret reicht. Unterwegs kannst Du die faszinierende, wilde Natur des Cotentin entdecken: Raue Klippen, idyllische Buchten, pittoreske Häfen und meerumtoste Leuchttürme, zum Beispiel am Cap de la Hague. Vom Hafenstädtchen Granville, das auch als Monaco des Nordens bekannt ist, kannst Du eine Bootstour zu den zauberhaften Îles Chausey oder zu den Kanalinseln unternehmen.
Krönender Abschluss meines Normandie-Roadtrips ist der berühmte Klosterberg Mont-Saint-Michel, der Frankreichs meistbesuchte Sehenswürdigkeit ist und zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Über Marion von Escape from Reality
Mit ihrem Reiseblog Escape from Reality möchte Marion ihre Leser inspirieren, dem Alltag zu entfliehen und das Leben zu genießen: Egal ob Fernreisen in aller Welt oder Ausflüge vor der Haustür, individuell oder in der Gruppe, Abenteuer- oder Erlebnisreisen, Overland-Touren, Städtetrips, Kultur und Kulinarik, Wanderungen in der Natur oder auch einfach mal ein Strandurlaub.
Roadtrip entlang der D-Day-Strände der Normandie
Die Normandie ist ein spannender Landstrich im Norden von Frankreich, der sich perfekt für einen kleinen Roadtrip eignet, besonders wenn Du geschichtlich interessiert bist. Vor allem rund um den D-Day Anfang Juni sind die Küstenregionen, die fünf Landungsstrände eine Reise wert. Die Region zwischen Cherbourg und Caen bzw. Le Havre gleicht dann einer Zeitreise. Menschen aus aller Welt feiern die Befreiung durch die Alliierten am 6.6.1944 – in der Mode der 1940er Jahren, Militäruniformen und in Militärfahrzeugen pflastern die Straßen.
Ein zentraler Ort und Ausgangspunkt für meinen D-Day-Roadtrip war der Ort Sainte-Mère-Église mit seiner kleinen Altstadt. Er liegt unweit von Utah Beach mit seinem Landing Museum, welches ich im Anschluss besuchte. Während am Strand die ersten Amerikaner in den frühen Morgenstunden des 6.6.1944 mit Booten landeten, sprangen hier im Landstrich dahinter die ersten Fallschirmspringer aus den unter Beschuss stehenden Flugzeugen.
An Utah Beach schließt sich Omaha Beach an. An diesem Küstenabschnitt stießen die Alliierten auf heftige Gegenwehr und mussten zahlreichen Verlusten verkraften. Am Strand in Saint-Laurent-sur-Mer erinnert heute nur noch eine moderne Skulptur sowie das Musée Mémorial d’Omaha Beach an das Grauen. Einen Besuch ist aber auch das Overlord Museum Omaha Beach in Colleville-sur-Mer wert. Besonders spannend fand ich aber Point du Hoc mit seinen Klippen und Steilwänden sowie der deutsche Soldatenfriedhof La Cambe unweit davon.
Berühmter und ein starker Kontrast dazu ist der amerikanische Soldatenfriedhof Normandy American Cemetery and Memorial in Colleville-sur-Mer. Den könntest Du aus dem Film „Der Soldat James Ryan“ kennen.
Der Landungsstrand Golden Beach bietet Einblicke in die Seeaktivitäten der britischen Armee. Dazu besuchte ich u.a. den Mulberry-Hafen B („Port Winston“) in Arromanches-Les-Bains. In Juno Beach, dem kanadischen Landungsstrand in Courseulles-sur-Mer, habe ich mir neben dem beeindruckenden Juno Beach Centre auch die deutschen Bunkeranlagen des Atlantikwalls angesehen sowie dem Canada House in Bernières-sur-Mer, dem ersten befreiten Haus in der Normandie, einen Besuch abgestattet.
Der sicherlich unbekannteste Abschnitt ist der britische Landungsstrand Sword Beach. Von dort gingen bedeutende Aktionen in das Hinterland des Strandes aus – Auftaktaktionen zur Eroberung von Caen, wie der Eroberung der Pegasusbrücke. Dies und mehr erfährst Du in meinem umfangreichen Artikel – inkl. Karte und zahlreichen Fotos.
Über Romy von Snoopsmaus
snoopsmaus.de ist ein Kultur- und Reiseblog von Romy Mlinzk aus Dortmund. Es soll eine Inspirationsquelle für alle Singles und Paare sein, die dem Backpacking entwachsen sind, nicht die größten Outdooraktivisten, aber gerne etwas Luxus und Kultur mögen. Dazu kommt eine heimliche Leidenschaft der Autorin für Poutine (ein kanadisches Fast Food), die sie auch im Blog verarbeitet.
Von der Bretagne zur Île de Ré
Von der Bretagne zur Ile de Re – Strecke von Arzon zwischen den Gewässern, Schloss von Suscinio, Pornic an der Jadeküste zum Leuchtturm der Wale auf der Ile de Re
Weiter geht es in den Süden der Bretagne nach Arzon. Aufgrund seiner Lage hat Arzon zwei außergewöhnliche Küstenlinien. Auf der Meeresseite am Atlantik gibt es lange Strände aus feinem Sand. Auf der anderen Seite ragt der Golf von Morbihan tief ins Landesinnere hinein und lockt mit kleinen Buchten und Segelmöglichkeiten. Zwischen beiden Küstenlinien liegt Port Navalo, Lieblingsort von Malern und Fotografen mit seinem Retro-Stil und den schönen Belle-Époque-Villen.
Aufgrund von Sehenswürdigkeiten wie die weltbekannten Steine von Carnac und der Kleinstadt Vannes ließen sich im Département Morbihan zwei Wochen verbringen – wäre da nicht die Weiterfahrt über die Mündung der Loire zur weißen Insel von Frankreich, der Ile de Ré. Auf dieser Etappe des Roadtrips solltest du unbedingt das Schloss von Suscinio besichtigten. Mit seinen stämmigen Mauern und Lichtershows im Sommer ist es ein echtes Highlight der Region und liegt direkt an einem Moor und Strand.
Für die nächsten rund 120 Kilometer bietet sich die Nebenstrecke über die D774 und D213 an. Zwischenstopp ist die „Perle der Jadeküste“, die Stadt Pornic in der Region Pays de la Loire. Pornic ist bekannt für sein mittelalterliches Zentrum, wo du durch die gewundenen Gassen der ehemaligen Fischerhäuser flanieren kannst. Am Hafen befindet sich das Restaurant L’Ana’Gram. Auf der Speisekarte: Vorzüglicher Fisch in vielen Variationen.
Gut gestärkt geht es auf die nächste Etappe: Die rund 200 Kilometer zur Ile de Re fährt man am besten auf der schnellsten Route durch das Binnenland. Die Insel liegt im nördlichen Teil der Biscaya, gehört aber schon zu Frankreichs Süden. Entsprechend verändert sich die Landschaft, wenn du die mautpflichtige Brücke Pont de l’île de Ré passiert hast: Palmengärten, Feigenbäume, schmucke Häuser mit weißen bepflanzten Mauern, Trubel und Lebensfreude – das alles lässt das Herz höherschlagen.
Einige der schönsten Sonnenuntergänge Frankreichs genoss ich am Leuchtturm der Wale an der Nordwestspitze der Insel.
Über Julia von Julias Journeyz
Julia schreibt auf ihrem Blog Julias Journeyz übers Reisen und ein minimalistisches Lebenskonzept. Der Fokus liegt auf Individualreisen auf dem Landweg in Europa und auf dem Entdecken der Natur.
Ab an die Atlantikküste von Bordeaux nach Biarritz
Die französische Atlantikküste ist ein Traum für Urlauber. Breite, weiße Strände, der wilde Atlantik und die Natur drumherum mit Wanderdünen und Pinienwäldern haben uns schon oft verzaubert.
Für einen Roadtrip in der Region empfehlen wir direkt in Bordeaux zu starten. Die Stadt ist nicht nur für den Wein berühmt, auch der Hafen, die Museen und die gotische Kathedrale sind eine Besichtigung wert. Der Place de la Bourse ist nicht nur wunderschön, der Miroir d’eau davor macht diesen Platz zu einem spektakulären Fotomotiv. Zwei Zentimeter hohes Wasser beherrscht den Platz und liefert tolle Spiegelungen und lädt natürlich Kinder zum Spielen ein.
Von Bordeaux geht es über einen Abstecher zur größten Wanderdüne Europas: der Dune du Pylat. Klettert hoch und genießt die Aussicht aufs Meer und das Naturschutzgebiet Banc d’Arguin. Wenn ihr euch sattgesehen habt, empfehlen wir euch den Ort Biscarrosse anzusteuern. Er besteht aus drei Ortskernen, Plage liegt direkt am Atlantik und ist ein wunderschöner Platz zum Baden, Flanieren und Essen gehen. Lac beschreibt das Gebiet direkt am zweitgrößten See Frankreichs. Der See ist riesig und verführt euch mit türkisem Wasser, weißen Sandstränden und Pinienwald. Ein Traum zum Entspannen und baden.
Nach Biscarrosse solltet ihr Mimizan Plage ansteuern. Der klassische Badeort hat alles, was das Urlauberherz begehrt und von der hohen Steilküste habt ihr einen Traumausblick auf den Atlantik.
Als letzte Station empfehlen wir Biarritz. Das elegante Seebad ist aufgrund der hohen Wellen bei Surfern sehr beliebt. Über eine Fußgängerbrücke könnt ihr zum Wahrzeichen der Stadt laufen, dem Riff Rocher de la Vierge. Von hier könnt ihr das Panorama auf den Golf von Biskaya genießen und den die Kraft der Wellen hautnah erleben.
Über Nina von Familienreisefieber
Nina schreibt auf Familienreisefieber spannende Erlebnisberichte, stellt Urlaubsdestinationen vor und gibt euch Ideen für Ausflüge und kleine Ferien vom Familienalltag.
Auf Safari durch die Camargue
Kein Roadtrip, wie man ihn sich gemeinhin vorstellt, war unsere Safari durch die Camargue. Am Rhone Kai in Arles holte uns unser Guide in einem Safari-Fahrzeug ab. Abenteuergeist packte uns gleich zu Beginn, denn bequem war das Fahrzeug nicht. Wir klammerten uns des Öfteren an den Haltegriffen fest, um auf der Fahrt über die mit Schlaglöchern übersäten Straßen durch die Camargue nicht von unseren Sitzen zu rutschen. Genau das macht jedoch diese Tour so besonders.
Vorbei an Reisfeldern und Weinreben ging unsere Fahrt immer tiefer hinein in die Sumpflandschaften, die das Rhone Delta in der Camargue bildet. Sehen wir zunächst hinter Steinmauern noch Agrarflächen, verschwinden diese immer mehr, je weiter wir eindringen in diese Landschaft. Steinmauern und Schutzzäune begleiten uns weiterhin. Allerdings sehen wir dahinter immer häufiger die berühmten Stiere der Camargue. Beim Anblick dieser muskelbepackten Kraftprotze bin ich allerdings froh, dass sich schützende Zäune oder Mauern zwischen uns befinden. Unser Guide erzählt uns, dass diese trotzdem nicht absolute Sicherheit garantieren. Es kommt immer wieder zu Vorfällen, bei denen Stiere aus ihrem Gehege ausbrechen und unvorsichtige Touristen angreifen.
Viel freundlicher empfangen uns dagegen die weißen Pferde der Camargue. Die Pferde sind überraschend kleinwüchsig. Man kann sich kaum vorstellen, wie sie mit den kraftstrotzenden Stieren arbeiten. Aber sie wissen, wie sie sich diesen nähern, und die Stiere sind an ihre Anwesenheit gewöhnt. Wir begegnen mehreren Gruppen auf unserer Fahrt.
Nach einem Zwischenstopp am Sandstrand und in Les Sainte Maries de la Mer geht die Fahrt weiter in den Nationalpark. Dort entdecken wir Flamingos, für die die Camargue bekannt ist. Sie staken durch das seichte Wasser der Teiche und fangen sich Fische durch sanftes Hin und Her ihres Kopfes.
Über Monika und Petar von TravelWorldOnline
Monika und Petar Fuchs bereisen die Welt seit vielen Jahren auf der Suche nach Erlebnissen für Slow Traveller und Genießer. Diese stellen sie seit 2001 in ihrem Blog TravelWorldOnline Traveller vor.
Roadtrip Metz - Pont à Mousson - Nancy
Viele kennen die Strecke durch den Nordostens Frankreichs von ihrer Fahrt in den Süden des Landes, aber es lohnt sich tatsächlich einen genaueren Blick auf diese abwechslungsreiche und doch so typische französische Region zu werfen.
Beginne in der schönen Stadt Metz, deren Höhepunkte du gut in einem Tag erleben kannst. Dort findest du eine ockerfarbene, schöne Altstadt, die vom großen Dom dominiert wird. Sie fällt leicht bergab zum Ufer der Seille, einem Nebenfluss der Mosel. Dort kannst du eine schöne Fahrt auf dem Fluss unternehmen und so das reizvolle architektonische Erbe der deutschen Besatzungszeit ansehen. Und weiter außerhalb rund um den Bahnhof erlebst du das alte Kaiserviertel mit prachtvoller Architektur. Für Kunstbegeisterte ist das Museum Pompidou natürlich ein Muss. Einen ausführlichen Bericht findest du auf der 2te Blick.
Fahre von Metz über die Landstraße entlang der Moselle weiter nach Pont à Mousson. Der kleine Marktfleck liegt malerisch am Ufer des Flusses und bietet auf seinem hübschen Marktplatz viele kulinarische Möglichkeiten für eine Rast. Du kannst dort auch sehr schön am Flussufer entlang wandern. Hier sollten 2-3 Stunden reichen.
Von Pont à Mousson bist du in knapp 45 Minuten in der prächtigen Stadt Nancy. Fahre direkt ins Zentrum. Dann bist du schon direkt am berühmten UNESCO-Weltkulturerbe Place Stanislas. Du wirst atemlos dort stehen und die unendliche goldene Pracht auf dich wirken lassen. Ich konnte mich nicht daran satt sehen. Verlasse den Platz über den Arc Héré auf die Place Carrière und biege dann links in die hübsche mittelalterliche Altstadt ab. Für ein Päuschen abseits des Trubels bietet sich der Place Saint Epvre an. Um die Hauptsehenswürdigkeiten Nancys zu sehen, reicht ebenfalls ein Tag, aber wenn du es genauer erkunden willst oder dich auch für den französischen Jugendstil interessierst, solltest du auf alle Fälle mindestens 1-2 Nächte bleiben. Einen ausführlichen Bericht zu Nancy findest du auf meinem Blog der 2te Blick.
Christiane von der 2te Blick
Ich bin Christiane aus dem Rheinland und „Reisen verkaufen“ ist schon seit über 35 Jahren mein Beruf. Meine gesammelten Reise-Erfahrungen und Tipps teile ich seit April 2020 mit interessierten Lesern. Mein Blog "der 2te Blick“ ist ein slow travel blog, der die Aufmerksamkeit auf die Schönheiten in der zweiten Reihe lenken möchte. Hier findest du Reisetipps aus den Bereichen Slowtravel, Solotravel und nachhaltig Reisen, sowie Reiseberichte aus Europa, Asien und Afrika. Ich versuche meine Leser dafür zu sensibilisieren, das „weniger manchmal mehr ist“ und das Reisen auf diese Weise tatsächlich nachhaltiger, intensiver und genussvoller wird.
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Christiane (Friday, 14 May 2021 20:07)
Liebe Ulrike, das ist ein sehr schöner Beitrag geworden, dermir viel neue Inspirationen schenkt. Danke, dass ich einen Teil beitragen durfte. LG
Christiane