Es war mal wieder an der Zeit, für die Betreuungsgruppe der Seniorin einmal einen Kuchen zu backen. Dazu habe ich wieder in alten Rezepten gekramt … und dieser böhmische Kirschkuchen schmeckt wirklich „wie bei Omma“.
Aber der Teig ist auch anders ein Gedicht, ich wandele den Kuchen immer mal wieder mit anderem, auch frischem, Obst ab. Testet das Rezept mal mit Blaubeeren, Aprikosen, Äpfeln oder Zwetschgen. Schnell eingerührt und gebacken und immer ein Hit auf der Kaffeetafel!
200 gr Butter
175 gr Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier
200 gr Mehl
2 TL Backpulver
2 EL Milch
900 gr gut abgetropfte Schattenmorellen (Glas)
2 EL Zucker
2 EL gehackte Mandeln
Butter und Zucker schaumig rühren. Nach und nach Vanillezucker und Salz einrühren. Die Eier einzeln unterrühren. Solange rühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Mehl und Backpulver vermischen und unterheben. Wenn der Teig zu fest ist 1-2 EL Milch hinzugeben (Der Teig sollte schwer reißend von Löffel fallen).
Den Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestäubte Form geben. Den Teig mit den Schattenmorellen belegen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 40 Minuten backen. Dann Zucker und Mandeln darüber streuen und weitere 10 Minuten backen.
Dazu gehört frisch geschlagene Sahne.
Gestern gab es den Kuchen in einer sommerlichen Abwandlung: Den Teig habe ich mit einer guten Handvoll grob gehackten Walnüssen und einem knappen Teelöffel getrockneter Lavendelblüten gewürzt.
Nach dem Backen dann den nur kurz abgekühlten Kuchen mit erwärmter Aprikosenmarmelade bestrichen und einen halben Teelöffel getrockneter Lavendelblüten aufgestreut.
Serviert habe ich den Kuchen mit halbsteif geschlagener Sahne. Was soll ich sagen: es war ein echter Knaller!
Als Variante habe ich diesen Kuchen heute mal mit frischen Aprikosen gebacken - auch sehr lecker!
Mit den ersten Zwetschgen und mit Dinkelmehl gebacken ist der Kuchen auch vorzüglich.
Und mit Äpfeln kann man den Teig ebenfalls belegen. Vor dem Belegen mit den geschnittenen Äpfeln habe ich noch eine Handvoll Bio-Rosinen auf den Teig gestreut – ich finde, die gehören zu Äpfeln wie das Salz in die Suppe.
Heute lockten frische Blaubeeren. 400 gr. passten locker auf den Teig, den ich zur Abwechslung mal mit einer guten Prise Zimt und etwas Muskat gewürzt hatte. Obenauf gehackte Haselnüsse – lecker!
Die Alternative dazu seht Ihr unten: frische Blaubeeren und gehackte Pekannüsse – ebenfalls sehr wohlschmeckend.