Jeder, der in Griechenland Urlaub gemacht hat, kennt sie, die Spanakopita. Und lecker ist sie, auf jeden Fall. Die Pastete ist ein klassisches Gericht der griechischen Küche, im Wesentlichen auf der Grundlage von Filoteig und Blattspinat.
Vor Ostern, zum Gründonnerstag, habe ich mich einmal an diesem Gericht versucht. Fleischlos, lecker und eigentlich auch gar nicht so aufwändig. Inspiriert haben mich dazu zwei Rezeptvorschläge des WDR-Fernsehens, nämlich von "Kochen mit Martina und Moritz"und von "Martinas Meisterküche". Ein wenig abgewandelt habe ich die Rezepte dann aber doch.
Und beim Nachlesen bin ich darauf gestoßen, dass es ein ganz ähnliches Gericht auch in Italien, genauer in Ligurien gibt. Dort heißt es Torta Pasqualina. Die herzhafte Pastete wird in Italien traditionell zum Osterfest serviert. Die Füllung der Torta Pasqualina besteht aus Mangold oder Blattspinat, Ricotta, Parmesan und verquirlten Eiern. Alle Zutaten werden vermengt und auf dem Teig aus Wasser, Mehl, Salz und Öl verteilt. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer und frischem Majoran. Das Besondere an der Torta Pasqualina sind die vielen Eier, die sie enthält. Dafür werden kleine Mulden in die Füllung gedrückt und die Eier roh hineingelegt, möglichst ohne das Eigelb zu beschädigen. Erst dann kommt der Deckel auf die Pastete. Im Inneren werden beim Backen dann die Eier fest.
1 Paket Filoteig
750 g Tiefkühlblattspinat
1 große Zwiebel
2 große Knoblauchzehen
etwas Olivenöl
Chiliflocken, Salz, Pfeffer und Muskat
etwas Zitronensaft
100 g Frischkäse
250 g Fetakäse
3 Eier
circa 50 g Butter
etwas Milch
Tiefkühlspinat auftauen und auch den Teig rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zimmertemperatur annimmt.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, im heißen Olivenöl anschwitzen. Den gut ausgedrückten Spinat untermischen. Mit Salz, Pfeffer, Chili, Muskat und Zitronensaft kräftig würzen. Frischkäse und zerkrümelten Feta untermischen (das geht am besten von Hand). Zuletzt die Eier hinzugeben und alles nochmals kräftig abschmecken.
Eine eckige, flache Auflaufform mit Butter ausstreichen. Ein oder zwei Filoteigblätter auslegen, mit Milch einpinseln, darauf einen kleinen Teil der Füllung verstreichen, mit einem weiteren Filoteigblatt bedecken. Dieses mit Milch einpinseln und mit einigen Klecksen flüssiger Butter benetzen und wieder Füllung darauf verteilen. Immer nur recht wenig Füllung nehmen - sonst kann man die Teigblätter nicht aufbrauchen. Immer weiter stapeln, bis alles aufgebraucht ist. Den Abschluss bildet eine mindestens doppelte Lage Filoteig, die zuerst mit Milch eingepinselt und anschließend mit der restlichen zerlassenen Butter bestrichen wird.
Wichtig: Die Oberfläche vor dem Backen mit einem scharfen Messer so einritzen, wie man später Portionsstücke schneiden will.
Bei 160 Grad Celsius Heißluft etwa 35 bis 45 Minuten backen, bis der Teigdeckel gebräunt ist und die Pastete brodelt.