Von Julias Blog habe ich ein ganz und gar typisches Herbst- und Wintergericht nachgekocht, nämlich ihre Maronensuppe mit Weißwein. Wie es dazu kam?
Kürzlich gab es bei uns mal wieder ein Bio-Huhn, ein ganzes. Das schaffen wir allerdings nicht. Ist aber bei diesem Geflügel kein Problem: Fleischreste gab es am nächsten Tag als Einlage im Salat und die Knochen vom Federvieh, die habe ich für ein gutes Stündchen leise simmernd ausgekocht. Das gab etwa 400 ml kräftigen Hühnerfond. Noch heiß ab in ein Schraubglas, so hält sich der Fond locker eine ganze Weile.
Damit hatte ich schon eine prima Suppenbasis (die kommt in Julias Rezept allerdings nicht vor, sie verwendet Gemüsebrühe). Ich war also so frei und habe ihr Rezept ein wenig abgewandelt: fleischlastiger Fond statt Gemüsebrühe, mediterranes Kräuteröl statt Knoblauchöl und zu guter Letzt habe ich die Suppe mit Schmand und einer knusprigen Scheibe Bacon statt mit etwas Schafsjoghurt garniert.
400g Maronen vakuumiert
2 kleine Zwiebeln
etwas Olivenöl mit Kräutern zum Anschwitzen
400ml Hühnerfond und Wasser nach Geschmack
250ml Weißwein
Meersalz
Zitronenabrieb
Rosmarin
Pfeffer
Muskat
Sahne, Schmand oder creme fraiche
Die Maronen grob hacken. Die Zwiebeln fein würfeln und in etwas Olivenöl mit Rosmarin und Zitronenabrieb anbraten. Die Maronen dazugeben und rasch mit Weißwein ablöschen. Ist der Weißwein zu großen Teilen verdampft kommt der Hühnerfond dazu. Da meiner selbst gekocht und daher sehr intensiv war habe ich zusätzlich mit etwas Wasser aufgegossen. Das Ganze etwa 25 Minuten einkochen lassen und anschließend pürieren. Hier kann je nachdem, wie ihr eure Suppe mögt, noch Wasser oder Gemüsebrühe hinzugegeben werden. Zum Schluss noch mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und heiß servieren. Dazu die Suppe noch mit etwas Sahne oder Schmand garnieren.